Derzeit studiere ich die Auswirkungen durch die Selbstoptimierungswelle. Ich hoffe wirklich, dass sie langsam an ihrem Höhepunkt angekommen ist. Schneller, höher, schlanker, hübscher, toller, extremer… wie steigerungsfähig ist das auf die Dauer? Und hat das noch etwas mit wirklich natürlicher Expansion, mit gemäßem Wachstum und zunehmender Weisheit zu tun?
So wäre es von Natur aus angedacht… innerlich wachsen, Wissen gewinnen und Weisheit entwickeln.
Sprich, wir sind dazu gemacht, Erleuchtungsmomente zu sammeln.
Aus der Summe dieser Aha-Erlebnissen können wir darauf schließen, wie erleuchtet wir sind und wenn es in unserem Umfeld anfängt schöner zu werden, dann können wir auch davon ausgehen, dass wir wirklich etwas gelernt haben.
Und das liegt für mich ebenso um einiges davon entfernt, was da gerade in ist.
Ich fasse zusammen: Das wirkliche und das digitale Leben weichen stark voneinander ab.
Dazu hole ich etwas aus. Ich hole „früher“ dazu, als bei mir alles angefangen hat. Jung, dynamisch und noch an Sicht beschränkt, verfolgte ich die Idee, dass eine Qigonglehrerin gesund, fit und voller Leben zu sein hat.
Doch diese Qigonglehrerin war auch dreifache Mutter, ein Haus wurde gebaut und mindestens jeden Monat konnte ich meinen Unterricht nicht abhalten, weil ich an Migräne litt oder die Kinder mich angesteckt hatten. Das sah dann alles andere als jung und dynamisch aus. Das Fatale aber war die Scham darüber, dass ich „wieder“ gescheitert war und was wohl die Leute über mich denken würden. In meinen Augen hatte ich es gründlich versaut. Hätte ich damals schon Social Media gemacht, ich hätte mich so nie und nimmer gezeigt und gute Mine zu bösem Spiel gemacht. „The show must go on.“
Aus heutiger Sicht, was ein Druck, oder?
Heute weiß ich, ich bin eine sehr gute Qigonglehrerin. Eine, die versteht, von was sie spricht. Eine, die Wissen durch Erfahrung gewonnen hat.
Irgendwann sind mir die Augen aufgegangen, weil energetisch ein Desaster. Ein paar geschenkte Lichtmomente und ich habe verstanden, dass es darum geht, die Herausforderungen des Lebens anzunehmen und mit ihnen zu wachsen. Ein Projekt nach dem anderen. Und während eines solchen Projekts, da hat man mir angesehen, dass ich gerade was leisten muss, die Nächte kurz sind, die Migräne hart und das Universum gerade Kaugummi kaut mit mir.
Doch ich muss sagen, das hat sich alles gelohnt. Kurzer Schmerz für langfristige Freude. Eine Aussage einer sehr weisen Dame, einer Medizinfrau aus England. Und gleich noch eine hinterher: „Schmerz gehört zum Leben, Leiden ist eine Option.“ Dafür und für den Weg, den ich persönlich gegangen bin, bin ich unglaublich dankbar Sue! (Übrigens:Sue kommt am 14. November nach Landshut und gibt einen Abend in der Energie-Schule 😉 ! Mehr Info dazu! )
Es ist alles gut, solange wir daraus schlauer werden. Wer dreimal den gleichen Fehler macht, ist blöd. 😀
Vielleicht schreibe ich mich im Moment selbst frei von den Resten an Selbstzweifeln und dem Gefühl eine Versagerin zu sein, weil die Jungen heute strahlend, easy peacy die Szene rocken. Aber, ich weiß, dass es viele MitstreiterInnen gibt, die getriggert werden und lieber ehrlicher mit sich und der Welt wären. Die darauf gerne pfeifen würden, was die „anderen“ sagen. Oder wie sehen Sie das?
Ich weiß, dass ich damit nicht alleine bin. Und deshalb will ich Mut machen.
Mut, die Dinge in Angriff zu nehmen, dabei ggf. Scheiße auszusehen, trotzdem zum Einkaufen zu gehen und zu sagen:
„Gerade ist es nicht so gut, aber ich bin dran. Ich sammle Erleuchtungsmomente.“
Und ich sage Ihnen, ich finde das großartig!
Es gibt so viele Spielarten für das Leben.
Seien Sie mutig.
Seien Sie ehrlich zu sich und zu andern (und zum Netz).
Sagen Sie Ja zu den Abenteuern, die Ihr Leben für Sie bereit hält!
Denn dann wird es tiefer, erfolgreicher und kraftvoller.
Die Frage ist nur, in welche Richtung Sie schauen.
In diesem Sinne, bleiben Sie dran 😉
Posten Sie mit #fraunonperfekt Ihre Mutmachung, Ihre Erfahrung, Ihre Gedanken!
Ich bin gespannt!!!
Welche Gedanken, Fragen oder Antworten haben Sie dazu?
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