Was ist mit Mind, Verstand und Geist gemeint?
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Gerade befasse ich mich wieder eingehender mit Mental-Training und Methoden, die dafür sorgen, dass wir unseren Verstand zur freien Verfügung haben, um auch unsere Lebenskraft zu schützen.
Die landläufige Übersetzung für das eingedeutschte englische Mind mit Verstand oder Geist, ist mir persönlich zu wenig ganzheitlich. Zum einen geht es in meinem Verständnis weit über das Verstehen einer Sache hinaus und zum andern ist für mich Geist etwas anderes. Wenn ich Geist höre, verstehe ich eher eine Haltung, eine Gemeinsamkeit und an kollektive Ansichten, Glaubenssätze und Überzeugungen. Mehr wie der gemeinsamen Geist einer Sache. Wenn ich so betrachtet Verstand und Geist zusammen nehme, dann lande ich für meine Begriffe beim Mind. Und das Spirituelle, was ich auch oft als geistig bezeichnet höre, ist für mich dann nochmal ein anderer Bereich. Das hat mehr mit (Ur-) Vertrauen, mit Schicksal, mit Hingabe, mit Begeisterung und Esprit zu tun. Siehe hierzu „Wie ich Spirit verstehe!“ Mit der bewegenden Kraft, aus der heraus ich mein Leben bestimme. Eben nicht mental, kopfgesteuert, sondern eindeutig, weil ich mich von meinem Herzen und der inneren Stimmigkeit führen lasse.
Einen gesunden Mind verstehe ich als Offenheit, Flexibilität und logische Leichtigkeit in meiner Fähigkeit zu Denken, bzw. aufzunehmen, Schlüsse zu ziehen und mit Logik zu antworten. Auch gedanklich Raum zu schaffen und mich darin zu bewegen. Z.B. so wie wir es in unserer Sprache verwenden und sagen: Ich lasse mir etwas einfallen. Das setzt meine Bereitschaft voraus, die Kontrolle beiseite zu lassen, Leerphasen auszuhalten, mich zu konzentrieren und achtsam gegenüber meinen Gedanken zu sein, die kommen. Im Grunde ähnlich wie eine Satellitenschale, die auf Empfang eingestellt ist.
Ich liebe die Bücher von Terry Pratchett. Der Mehrteiler über Tiffany Weh, eine Hexe vom Kindes- bis ins junge Erwachsenenalter in der Geschichte begleitet, begegnet im zweiten Teil ihren zweiten und dritten Gedanken. Den Gedanken also, die oft ganz leise sind und die wir oft erst registrieren, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und wir dann sagen: Ich habe kurz daran gedacht.
Die Bücher von Terry Pratchett sind alle absolut lesenswert und so amüsant! Doch die über Tiffany liebe ich besonders:
Kleine freie Männer auch Hier erhältlich!
Ein Hut voller Sterne auch Hier erhältlich!
Der Winterschmied auch Hier erhältlich!
Etwas auszublenden passiert und wird wieder passieren, weil wir dazu in der Lage sind, „Unnützliches“ auszufiltern. Das ist überaus hilfreich. Stellen Sie sich einen Chirurgen vor, der im nanobereich an den Nerven mit Instrument unterwegs ist und sich dauernd ablenken lässt. Hoppla. Nicht gut.
Nur oft finde ich es so schade, dass ich Gedanken beiseite schiebe, die mich dazu veranlassen wollen, z.B. diesen einen Parkplatz jetzt zu nehmen, weil doch der Weg in die Innenstadt am Freitagmorgen wegen des Wochenmarktes komplett dicht ist. Ähm… ja, und dann bin ich doch vorbei an der Parklücke, weil, das muss ja nicht immer so sein und habe jetzt eine halbe Stunde verschenkt, indem ich in der trägen Autoschlange feststecke.
Das ärgert mich dann wieder, ich komme unter Druck, jetzt habe ich Stress, weil ich mich doch bei diesem Termin nicht verspäten sollte, trallala… Das ist nicht so gesund und kostet definitiv unnötig Energie.
Ein Schlüssel für das Bewahren von mentaler Kraft ist in meinen Augen unbedingt die Achtsamkeit mir selbst, dem Augenblick und meinen Gedanken gegenüber. Auch den zweiten und dritten.
Me, Qi and Free.
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