„Ich rette mich! Der Weg zurück zu mir“ – Teil III
Jetzt fange ich an!
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Zuerst soll ich meinen Grundumsatz berechnen. Das ist die Energie, die der Körper für seinen eigenen Erhalt benötigt. Aha.
Gut. Für Frauen gilt: 1,0 x mein Normalgewicht x 24. Ich bin 1,60 m groß. Das ergibt ein Normalgewicht von 60 kg. Mein Grundumsatz liegt bei 1.440 kcal.
Dabei habe ich gelernt, dass ein eingeschlafener Stoffwechsel, wie er bei Hungerkuren resultiert, einen sehr niedrigen Grundumsatz fährt. Er liegt vielleicht im Moment bei ca 1000 kcal.
Eine Weile habe ich mal Kalorien mit einer App gezählt. Ich hatte ungefähr 1.700 kcal mit der angegebenen Tätigkeit „frei“. Das ist wirklich viel im Vergleich dazu, was ich gewöhnlich esse. Denn, auch wenn ich gerne schlemme, heißt das nicht, dass ich andauernd übermäßig esse. Im Gegenteil, ich komme fast nie auf diese Kalorienzahl. Ich dachte mir, ich probiere das mal aus, denn viele berichten, mit dem Kalorienzählen einiges abgenommen zu haben. Die Crux dabei war, dass man auch Aktivitäten angeben sollte. Wenn ich also gelaufen bin, konnte ich 300 kcal rein theoretisch mehr zu mir nehmen. Nachdem, was ich jetzt erfahren habe (siehe „Ich rette mich! Der Weg zurück zu mir!“ – Teil II), konnte der Schuss ja nur nach hinten losgehen. Mit dieser Sache habe ich etwa zwei Kilos zugenommen.
Wenn wir also davon ausgehen, dass mein Stoffwechsel den Grundumsatz generell runtergefahren hat, dann ist das so klar wie Kloßbrühe.
Das Gute ist wohl, dass der Stoffwechsel auch wieder hochfahren kann. Das geht mit mehr Sauerstoff und mehr Muskelfasern, wenn sie mehr Energie speichern und wenn die Energiekraftwerke in der Zelle zunehmen. Und das geht nur über Aktivität.
Ein Teil in mir drehte die Augen hoch. Ich hatte die leise Hoffnung, dass sich die Sache irgendwie im Schlaf erledigen ließe (das stimmt auch ein bisschen, weil ausreichend Schlaf und Entspannung die Basis bilden), aber dem ist nicht ganz so.
Der Körper ist gemacht für Arbeit und Bewegung. Na gut.
Dann wird das geplant!
Mehrmals pro Woche sollte ich nun Ausdauersport betreiben. Mehrmals pro Woche Krafttraining einplanen und zusätzliche Aktivitäten wie Yoga, Gymnastik, TaiChi… Außerdem muss ich mir überlegen, wie ich jeden Tag 30 Minuten mehr Alltagsbewegung hinbekomme und sitzende Tätigkeiten reduzieren kann.
- Ich nehme mir vor, dass ich die 30 Minuten täglich meinem Haushalt widme. Der bekommt jetzt eine andere Priorität. Mein Haushalt steigt zum Stoffwechselkumpel auf. Bisher habe ich das für die freien Tage aufgehoben und eigentlich war das dann eher unangenehm, weil sich so viel angesammelt hatte. Das Haus ist groß und von fünf Erwachsenen bewohnt. Eine halbe Stunde täglich wird gut investiert sein.
- Durch meinen Laufkurs von bevegt.de habe ich schon eine Struktur, mit der ich so 2-3 mal pro Woche Ausdauer erledigen kann. Wenn ich Dienst habe, dann zählt so eine 12-Stundenschicht, in der ich etwa 10 Stunden davon auf den Beinen bin, bereits für eine Einheit.
- Für die empfohlenen Aktivitäten wie Gymnastik, Turnen, Pilates usw. nehme ich die Einheiten, in denen ich Qigong vorbereite oder unterrichte. Hier komme ich etwas über die Empfehlung von 2-3 mal pro Woche.
- Jetzt fehlen noch die Krafteinheiten. Die kommen auf die Ausdauer freien Tage, also dann, wenn ich Pause von Dienst oder Laufen habe.
- Außerdem sollte man vermeiden länger als eine Stunde zu sitzen. Für meine Bürotage heißt das ab heute Wecker stellen. Für kurze Unterbrechungen kann ich mir Kaffee holen gehen, eine Runde im Garten nach dem Rechten sehen, die Treppe zwei-, dreimal auf- und ablaufen…
Der Plan für meine Rettung steht damit. Ich trage das alles noch in meinem Kalender ein mit der höchsten Priorität. Self first than others!
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